ÄLTERWERDEN IN DIESER ZEIT

Wann:
15. Juni 2023 um 18:00 – 19:30
2023-06-15T18:00:00+02:00
2023-06-15T19:30:00+02:00
Wo:
Bürgerinstitut e.V.
Oberlindau 20
60323 Frankfurt am Main
Preis:
6,- EUR
Kontakt:
069 972017-28


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Vortrag

ÄLTERWERDEN IN DIESER ZEIT

 

Herr Franz Müntefering

 

Der Referent

Franz Müntefering wurde 1940geboren. Er besuchte von 1946 bis 1954 die Volksschule und absolvierte im Anschluss daran eine Ausbildung zum Industriekaufmann im metallverarbeitenden Bereich, in welchem er bis 1975 tätig war. 1966 trat er in die SPD ein und war von 1969 bis 1979 Mitglied des Stadtrats von Sundern. Ab 1975 war er Mitglied des Bundestags, in der Zeit von 1992 bis 1995 Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Außerdem war er Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen sowie ab 2005 Stellvertreter von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ehrenamtlich engagierte er sich u.a. im Rahmen der Präsidentschaft des Arbeiter-Samariter-Bundes Deutschland (2013 bis 2021) und von 2015 bis 2021 als Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO).

 

Der Vortrag

Franz Müntefering betrachtet in seinem Vortrag unser Älterwerden aus einer zuversichtlichen und ermutigenden Perspektive. Er schreibt: „Älterwerden heißt leben. Das ist eine spannende Sache. So ergibt sich Gelegenheit, unterwegs zu sein, sich einzumischen, Mitverantwortung und Selbstverantwortung zu übernehmen und zu sagen, wohin die Reise geht.“ Zu seinem Vortrag schreibt er uns: „Der alte Spruch, dass man von alleine älter wird und sich deshalb darum nicht besonders kümmern muss, war falsch und bleibt es. Das gilt bis hin zum Sterben. Alles ist immer in Veränderung. Das gilt auch für Lebensverläufe und Bedingungen des praktischen Älterwerdens. Das Wort Ruhestand irritiert nur und hat die Tendenz, älter werdende Menschen aus der aktiven Gesellschaft auszusortieren – was Unsinn und für die Betroffenen schädlich ist. Was heißt alt? Wann ist man alt? Welches – mindestens gesellschaftliche – aktive Lebensfeld bleibt Älteren und Alten, wobei meistens die Älteren jünger sind als die Alten. Aber nun ja …. Wir haben keine Macht über das eigene Älterwerden. Aber Einfluss haben wir schon. „LLL“ können helfen – Laufen, Lernen und Lachen. Und Sterben gehört auch zum Leben dazu.“

 

Foto: BAGSO/Sachs