VOM UMGANG MIT DER (EIGENEN) ENDLICHKEIT

Wann:
6. Juni 2023 um 18:00 – 19:30
2023-06-06T18:00:00+02:00
2023-06-06T19:30:00+02:00
Wo:
Bürgerinstitut e.V.
Oberlindau 20
60323 Frankfurt am Main
Preis:
6,- EUR
Kontakt:
069 972017-28


Bitte beachten:
Für alle Veranstaltungen – auch kostenlose – ist eine Anmeldung erforderlich!

 


 

Vortrag

VOM UMGANG MIT DER (EIGENEN) ENDLICHKEIT

Lebenspraktische Empfehlungen

 

Herr Prof. Dr. Wolfgang George

 

Der Referent

Wolfgang Michael George, 66 Jahre alt, verheiratet, 3 Kinder, 5 Enkel, Doktor der Psychologie, Krankenpfleger, Leiter des Medizinischen Seminars George und des TransMIT Zentrums für Versorgungsforschung, verantwortlich für das Deutsche Palliativsiegel (Honorar) Professor an der Technischen Hochschule Mittelhessen (Ethik, Technikfolgen).

Arbeitsschwerpunkte: Versorgung von Menschen in deren letzten Lebensphase, regionale Versorgungsgestaltung, Ursachen und Auswirkungen des Anthropozäns.

Weitere Informationen: www.wolfgang-george.de

 

Der Vortrag

Alle Menschen sind sterblich, also sterbe auch ich, lautet die weise Einschätzung von Sokrates. Was aber bedeutet dies tatsächlich für mich, was ist zu tun? Kann man sich überhaupt auf sein eigenes Sterben, Vergänglichkeit und „Auflösung der irdischen Existenz“ vorbereiten? Was sagt unser Menschenverstand dazu und was die Wissenschaft? Die allermeisten Deutschen (ungefähr 80%) – wie viele andere Europäer auch – versterben in einem Krankenhaus oder in einer stationären Pflegeeinrichtung und dies wird – aller Erkenntnis nach – wohl auch zukünftig so aussehen. Wird dies dann auch der Ort sein an welchem ich die Stunde meines Todes erlebe, von meinen Lieben und Freunden Abschied nehme? Kann eine Pflegeeinrichtung zu einem (guten) zu Hause werden? Mit dem Erstellen eines Testamentes und eventuell auch einer Patientenverfügung, Dokumente über die keineswegs alle Deutschen verfügen, ist es wohl nicht allein getan, ist die Frage nach einem „kann ich nun wirklich gehen“, weder grundsätzlich gestellt noch beantwortet. Ziel des Vortrages und der anschließenden Aussprache ist es, Wege aufzuzeigen, wie sich lebenslagen- und altersgerecht mit der eigenen Endlichkeit so auseinandergesetzt werden kann, dass die eigene Biographie einen erwachsenengerechten und würdevollen Abschluss findet zu Hause, im Krankenhaus oder in der Pflegeeinrichtung.